Freitag, Juni 30, 2006

BUCKELMANN ersehnt ein: AY, CARAMBA!

"Ay, caramba!" ist ein zusammengesetzes Wortgeflecht, bestehend aus dem spanischen "ay!" für: "überraschend" und "caramba", der Steigerungsform von "carajo", einem Ausspruch des positiven Ekels. In Deutschland würde man in vergleichbaren Fällen wohl "Ach, du große Scheiße" sagen.

Wann aber sagt endlich jemand so etwas über Buckelmann? Jede Zeit hat ihren Helden, seit Jahren schon ist er auf der Suche nach dem einen, dem wahren Schuss, aus 30 Metern den Ball angeschnitten aufs rechte obere Eck. Erst sieht es aus, als würde er rechts am Tor vorbeigehen, dann, auf den letzten Metern, neigt sich die Flugbahn des Balles nach links, erst ein klein wenig, dann immer mehr. Der Ball berührt den rechten Pfosten leicht an dessen linken Seite, fast wie bei einem flüchtigen Kuss, und dann netzt er ein - der Torwart ist eh schon am Ball vorbeigeflogen.

Jahrelang hat er das auf der Rosenhöhe geübt, vor mehr als drei Jahrzehnten und alleine für sich: den perfekten Schuss. Für ihn hatte er sogar gelegentlich mal die Schule geschwänzt. Dass Buckelmann ihn drauf hatte, das spürte er, das hatte er im Urin. Es war stets nur die Frage, ob er es wirklich rauslassen sollte. Denn schließlichich wollte Buckelmann doch immer nur lernen, was man nicht lernen kann: Wie das so ist, für Deutschland zu siegen.

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